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Channel: Sexy-Tipp - Sex-Forum Schweiz
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20min Artikel über Sexy-Tipp

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Gibt einen nicht sonderlich fairen Artikel über sexy-tipp.to auf 20min.

Aber jänu. Jetzt werden sicher nochmal viele auf die Plattform aufmerksam, wir freuen uns über mehr User, die hoffentlich aktiv mitmachen und uns wichtiges Feedback liefern. Und der Betreiber wird sich natürlich auch freuen.

Hier der Artikel:

https://www.20min.ch/schweiz/news/st...Weise-16903818

Schweizer Freier ziehen im Netz über Frauen her
Auf übelste Art und Weise geben Freier in Online-Foren Kommentare zu Frauen ab. Im Milieu ist das Problem bekannt.


Schweizer Freier lassen ihrem vermeintlichen Frust im Netz freien Lauf: Auf der Website Sexy-tipp.to bewerten sie Prostituierte in verachtendster Weise oder warnen etwa vor schlechtem Service, wie der «Beobachter» berichtet.

Über «Estrella» schreibt zum Beispiel Nutzer Roman: «Vieles an ihr ist schlaff.» Er enttarnt die Frau in seinem Post auch gleich mit ihrem bürgerlichen Namen. Zudem setzt er das Gerücht in die Welt, bei «Estrella» könne man auch ohne Gummi drüber, wenn man nett zu ihr sei. Ein anderer User schreibt: «Sie hat die besten Zeiten wohl hinter sich.»

Kommentare haben gravierende Folgen

Diese Posts haben die Frau ruiniert: Stammkunden bleiben aus, Freier terrorisieren sie und fordern Sex ohne Kondom, in ihrem Dorf wissen nun alle, dass sie als Prostituierte arbeitet. Die Kommentare trafen die Frau hart: Sie magerte bis auf 44 Kilo ab und landete im Spital.

Ein Blick auf die Seite zeigt, dass Beschimpfungen gegen Schweizer Prostituierte in diesem Forum regelmässig vorkommen: Allein der Bereich für die Stadt Zürich zählt 247 Seiten mit je 15 Einträgen – darunter auch Dutzende, die mit einem «Daumen runter»-Symbol markiert sind, also Einträge, in denen die Freier über die Frauen herziehen. Das Konzept des Forums: Nutzer können ihre Erfahrungsbeiträge als Empfehlung oder Warnung deklarieren, diese wiederum können mit Sternchen bewertet werden.

«Genervt und desinteressiert»

Über «Samantha» schreibt User «Sprengmeister», nie wieder werde er diese Frau buchen. Grund: «Hängende Titten, nicht trainierter Bauch, sie ist mindestens 35 statt 28.» Zudem habe er eine Anzahlung «wie auf dem Viehmarkt» leisten müssen.

Nutzer Gliischmid findet zu «Pamela» aus Zürich: «Die Frau ist extrem hässlich, stinkt nach Rauch und hat ein Schlabbershirt an. Sie wirkt sehr genervt und desinteressiert.» Der Mann denkt sogar laut darüber nach, aufgrund des «Betrugs» den Vermieter der Frau zu informieren.

Auch «Melissa» aus Zürich kommt nicht gut weg. «So was von lustlos und passiv. Ein Marmorstein hat mehr Gefühle.» Man solle sich die Kohle sparen, rät ein User.

Fachstelle fordert Massnahmen

«Die Plattform bedient sich durch den verachtenden Rating-Mechanismus der Frau als bewertbares Objekt, ohne sich darum zu scheren, was dies für die Frauen bedeutet», sagt Lelia Hunziker von der Fachstelle Frauenhandel und Frauenmigration. So könne etwa der Wohnort publik werden und so die Frauen in Gefahr bringen.

«Die Plattformbetreiber nutzen aus, dass die Frauen aufgrund ihrer gesellschaftlich stigmatisierten Tätigkeit kaum Möglichkeiten haben, sich zu wehren.» Sie fordert, dass solche Kommentare im Netz sanktioniert werden und Sexarbeitende mehr Rechte haben.

Dem Geschäftsführer eines Zürcher Studios, dessen Mitarbeiterin im Forum mit dem Kommentar «Wiederholungsgefahr null Prozent» bewertet wurde, ist Sexy-tipp.to gut bekannt. Seine Mitarbeiterinnen tauchen dort regelmässig in den Kommentaren positiv auf. Doch die Auswirkungen von negativen Bewertungen im Forum hätten besonders grosse Folgen, sagt er.

Kommentare belasten die Frauen finanziell und psychisch

«Wir reden da von Umsatzeinbrüchen von bis zu 50 Prozent über mehrere Wochen bei der betroffenen Mitarbeiterin.» Das könne für die Frauen existenzielle Folgen haben. Und bei den Betroffenen komme es häufig zu Tränen, wenn ihre Arbeit zu Unrecht als mies dargestellt werde.

Gegen Sexy-Tipp.to vorgehen und die negativen Einträge über sein Studio löschen lassen, will er aber nicht. «Ich will mich nicht auf endlose Diskussionen einlassen, die ich nicht steuern kann.» Stattdessen führe man ein eigenes Gästebuch, um Reklamationen entgegenzunehmen. «Und wenn ich höre, dass einer unserer Gäste eine schlechte Dienstleistung erhalten hat, suche ich das Gespräch und biete eine Entschädigung an.»

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